Sonntag, 17. Oktober 2010

Undsoweiterundsoweiter

Heute hab ich mal frei (sofern niemand meiner Kollegen krank wird und ich abends den Operndienst übernehmen muss). Aber trotzdem: Gedanken blockieren meine (wohl-) verdiente Sonntagsruhe - es rattert und rattert und irgendwie kommt mein Gehirn nicht wirklich zur Ruhe. Oper 1 lernen - erste Probe in 2 Tagen, bin eigentlich schon viel zu spät (wie so oft) - Turbogang einlegen - ...Oper 2 lernen...nur Solobesetzung, bin da ganz allein zu hören...hmm...nächste Woche geht´s los...Oper 3 und 4 nicht vergessen...+ kommendes Wochenende mein nächstes Kammermusikkonzert...Stücke A,B,C,D lernen...und - oh Gott- im Stück E eine schwierige Fiddelkadenz (= ich spiele völlig allein und einsam, technisch ( und musikalisch sowieso!!) schwierige Passagen...jeder hört´s (womöglich), wenn´s nicht klappt) - Stück B sowieso abartig schwer... einszwei-einszweidrei-einszweieinszwei-einszweidrei-einszwei-einszweidrei-eins-undsoweiterundsoweiterSTOP!..wer braucht da schon Gehirntraining??...außerdem: ein Blick in Streichquartettnoten für das übernächste Konzert Anfang November - längst überfällig....grrrr....1 Stück noch nie gespielt...ist´s eh schon zu spät?????...die anderen 2 nicht verlernen! - Fiddle-Technik üben, sprich Tonleitern rauf und runter, muss auch sein...aber bin so müde...!!... Wäsche waschen, Wohnung aufräumen...wann denn das? Auch die Bügelwäsche...ein riesiger Berg an Ungebügeltem...."jetzt nicht!!!" - Zeit mit meinem Liebsten??..."die nehm ich mir" - und dann noch ein Stichwort, nämlich Bewegungsmangel. Meine letzte Wanderung liegt 1 Woche zurück, ich bin kein Star, holt mich hier (nicht Dschungel, sondern meine Wohnung) raus!!!!!!..ich habe Hunger...


Montag, 11. Oktober 2010

Das Geigenköfferchen

12 Jährchen hat er schon auf dem Buckel...ich ihn ebenfalls beinahe jeden Tag, die Rede ist von meinem Geigenkasten. Äußerst stolz war ich damals, im Jahre Soundso, als ich mir nach bestandenem Probespiel (muss man absolvieren - und das erfolgreich - um in ein Orchester zu kommen) - mit Aussicht auf regelmäßiges Gehalt! Super! Wahnsinn! -endlich einen neuen, stabileren, nicht abgenützten, leisten konnte.
Der Inhalt so eines "Köfferchens" bzw. Kastens wäre einzuteilen  in 3 Kategorien- "keinesfalls verzichtbar" - "nicht verzichtbar" - "eventuell verzichtbar". Und für Geigerkollegen, die sich von sämtlichem "Kram"gar nicht trennen können, die 4.Kategorie, nämlich: "eigentlich verzichtbar".



  1. "keinesfalls verzichtbar":Violine = Geige = Fiddel, möglichst alt, schön anzuschaun, gutklingend und leider oftmals sehr sehr teuer...Geigenbogen (ich besitze mittlerweile 3 Stück von unterschiedlicher Qualität: billig-teuer-sehr teuer) und jede Menge Ersatz-Saiten, sollten welche reißen...was auch gelegentlich vorkommt...
  2. "nicht verzichtbar": Schulterstütze, um  die Geige besser halten zu können und Kollophonium (aus Baumharz gewonnen), um die Bogenhaare (bestehend aus echtem Pferdeschwanz-Haar) griffiger zu machen.
  3. "eventuell verzichtbar" (jedenfalls ab und zu passiert´s, dass man es entbehren muss, weil vergessen): Dämpfer (bei einigen Stücken oder Passagen gefordert, um gedämpften Klang zu erzeugen), Metronom (um zu erkennen, wie unrhythmisch man doch ist), Bleistifte - am besten mit Radiergummi und Spitzer - um wichtige Noteneintragungen vornehmen zu können - besonders geeignet: kleine handliche Bleistifte eines schwedischen Möbelhauses...
  4. "eigentlich verzichtbar": die liebste Kategorie sämtlicher Fiddler...bietet der Geigenkasten doch meistens noch genug Platz, um (eigentlich unwichtigen) Kram (Erinnerungsfotos mit großen Künstlern, Kärtchen, Schmuckstücke, alte Programme von gespielten Konzerten, Taschentücher, Glücksbringer, "Notnahrung" (Schokolade etc.), Migränetabletten, China Oil oder was auch immer ) durch die Gegend(en) schleppen zu können.   
  5. ???.............................  STOP - SCHLUSS - AUS!!!            



Mittwoch, 6. Oktober 2010

grün, grüner, am grünsten...



"Es grünt so grün, wenn Fiddlesue´s Tomaten blühn"...
denn grün, jawohl grün, das ist die Farbe, die ich jeden Morgen erblicken muss, wenn ich voller Hoffnung auf meine Tomatenzucht starre. Hoffnung nämlich, dass aus GRÜN in diesem Jahre doch noch ROT werden könnte, zumindest auf meinem sonnigen Balkon, auf dem ich seit dem Monat Mai (!!) 4 gutgewachsene Tomatenstauden mein Eigen (tum) nennen darf, kann bzw. muss. Es sei wunderbar, man sei Herr (Frau) über sein eigenes Gemüse, wisse genau woher es stamme und könne obendrein ständig Tomaten mit Mozzarella (hängt einem wohl dann schon zum Hals heraus ), Tomatensalat oder Pasta mit Tomaten essen...so wurde es mir jedenfalls schmackhaft gemacht, es zu versuchen, "Balkon-Tomatenzüchter" zu werden.
Natürlich habe ich- ich schätze Tomaten wirklich sehr, verzehre sie gern und in allen Varianten, allerdings in rot- den Rat fiddlediidiimäßig befolgt und wochen- nein monatelang jeden Tag (also beinhahe jeden) gegossen, gedüngt,  gepflegt und gehegt und mich ums "Rotwerden" reichlich  bemüht.
Gedankt wurde es mir bis heute nicht, weder von roten Tomaten noch von Gästen, die ich ja mit meinen eigenen Bio-Tomaten verwöhnen hätte können...also warte ich weiter...Tage...Wochen...denn irgendwann wache ich morgens auf, starre auf den Balkon und da wird sie leuchten: meine eigene rote Bio-Balkon-Tomate!

Samstag, 2. Oktober 2010

"blogin"-"blogout": fiddlesue is back

Tja, nach beinahe (!!)
1-jähriger Fiddlediidii-Pause (glaub´s ja kaum):
endlich wieder Lust am Bloggen!...November 2009, lang  ist´s her...hmm...wahrscheinlich war´s ein kleines blogger - burnout, ein sogenanntes "blogout", zu schnell zu viel gebloggt (?) ...hiermit kündige ich an -  blogin oder blogout-, hin oder her- wieder am Bloggerleben teilzunehmen.
...meine fiddlesue-fiddlediidii-Gedanken kreisen um die "ewige Stadt" in bella Italia, wo wir gerade ein Streichquartettkonzert spielen durften bzw. mussten (= 4 schlafwagengeschädigte Musiker quälen sich durch die Streichquartettliteratur)...Trevi, Navona,Valentino, Gucci, Pizza, Dolce und Gabbana...Rom, Du bist blogin!!